Catella Wohnen Europa investiert €120 Mio. in 3 Länder und 6 Städte
Die Berliner Catella Residential Investment Management GmbH (CRIM) hat über die KVG-Plattform Catella Real Estate AG (CREAG) mit mehreren Akquisitionen das Portfolio des Publikumsfonds Catella Wohnen Europa um ca. € 120 Mio. erweitert und erreicht somit ein Bruttovolumen von deutlich über € 900 Mio.
In insgesamt sechs verschiedenen Akquisitionen in altersgerechtes, kleinteiliges und bezahlbares Wohnen in drei Ländern hat der Fonds Catella Wohnen Europa seine Allokation deutlich ausweiten können. Damit steigt das Bruttoanlagevermögen auf 925 Mio. € und zielt nach drei Jahren Investitionszeitraum in der ersten Hälfte 2020 auf über € 1 Mrd. Bruttoanlagevermögen.
Deutschland
In der bayerischen Landeshauptstadt München wurde ein jüngst saniertes und vollvermietetes Mehrfamilienhaus mit 30 Wohnungen gekauft. Verkäuferin ist die H&W Family Office GmbH & Co. KG. Das Investitionsvolumen liegt insgesamt bei ca. EUR 15 Mio. und stellt eine Erweiterung des Portfolios an einem der europäischen Top-Investmentmärkte dar.
In Wolfsburg hat der Fonds das Portfolio um ein Wohn- und Geschäftshaus-Bestandsgebäude für nahezu EUR 30 Mio. erweitert. Das Objekt bietet kleine Wohnungen, die insbesondere auf 1-2-Personen Haushalte zugeschnitten sind und sich aufgrund ihrer erschwinglichen Gesamtmiete für eine sehr breite Mietergruppe eignen: Auszubildende, Singles, Berufsanfänger etc.
Bei dem von der Wachtel Wohnbauten GmbH in Bernau im Speckgürtel Berlins erworbenen Neubauprojekt (Fertigstellung in 2020) in Höhe von ca. € 22 Mio., handelt es sich um sechs freistehende Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 84 barrierefreie zugänglichen altersgerechten Wohnungen mit einer Mietfläche von 6.515 m² sowie 68 Stellplätzen. Das Konzept des selbstbestimmten Seniorenwohnens wird durch eine Kooperation mit einem kommunalen Pflegedienst inklusive Tagespflege abgerundet. Die Liegenschaft zeichnet sich durch eine günstige Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel sowie an den Berliner Autobahnring aus.
Michael Keune, Geschäftsführer der CRIM: „Wir kooperieren in Bernau mit Wachtel Wohnbauten GmbH, welche genau wie wir Erfahrung im Bereich Seniorenwohnungen mitbringt. Eine solche seniorengerechte Wohnung muss viele Feinheiten mit sich bringen. Neben krankenbettgerechten Aufzügen bieten diese Wohnungen durch großzügige normgerechte Bewegungsflächen in allen Zimmern, bis zur schwellenlos erreichbaren 1,80m breiten Dusche, auch bei späterhin eingeschränkter Beweglichkeit allen Komfort. Stets sind rutschhemmende Bodenbeläge einschließlich dem Balkon verarbeitet. Hochleistungsdatenkabel für Internet, Telefon und Fernsehen in jedem Zimmer bieten eine optionale Aufschaltmöglichkeit zu einem hoffentlich selten benötigten Pflegedienst. Zentral ist im Erdgeschoss ein Raum für E-Bikes, Rollatoren, E-Rollstühle optional mit Lademöglichkeit. Seniorengerechtes Wohnen ist etwas völlig anderes als eine Pflegeeinrichtung und muss sich an den Bedürfnissen der Mieter orientieren, damit ein Umzug aus dem Eigenheim in eine Wohnung attraktiv ist.“
Niederlande
In den Niederlanden erwarb der Fonds Catella Wohnen Europa einen 8.140 m² großes Seniorenwohnkomplex in der Großstadt Deventer für ca. € 17 Mio. von der Verkäuferin AG Park Gooiland. Die Wohnanlage aus dem Jahr 2000 besteht aus drei Gebäudekörpern mit 84 seniorengerecht konzipierten Wohnungen sowie 39 Stellplätzen. Ebenfalls Bestandteil des Komplexes ist eine Pflegeeinrichtung in Drittbesitz, welche etwaige Bedürfnisse an seniorengerechten Services abdeckt.
In Nieuwegein, im Süden Utrechts, mit über 350.00 Einwohner die viertgrößte Stadt der Niederlande und Heimat einer der wichtigsten und größten niederländischen Universitäten, befindet sich ein in 2019 zu Wohnzwecken umgenutztes ehemaliges Bürogebäude mit nunmehr 96 Apartments, welches zu einem Kaufpreis von € 17 Mio. in den Fonds aufgenommen werden konnte. Dieses wird überwiegend von Young Professionals bewohnt, also Berufseinsteigern, die am innovativen und prosperierenden Standort Utrecht arbeiten.
Dänemark
Zudem hat der Catella Wohnen Europa für € 15 Mio. einen vollständig vermieteten, 42-teiligen Wohnimmobilienbestand im dänischen Tåstrupin der dänischen Hauptstadtregion erworben. Die Wohnanlage aus dem Jahr 2006 bietet erschwinglichen Wohnraum im Großraum Kopenhagen. Vorteil der Wohnlage ist die hervorragende Bahnanbindung an Kopenhagens Zentrum, welches in 20 Min Bahnfahrt zu erreichen ist. Verkäuferin ist die zweitgrößte dänische Versicherung Topdanmark. Mit dieser Akquisition erhöhen sich die Assets under Management (AuM) des Fonds in Dänemark auf ca. EUR 170 Mio.
Benjamin Rüther, Direktor CRIM: “Mit dem Erwerb der verschiedenen Wohnsegmente in drei unserer Heimatmärkte verstärkt sich weiterhin die Diversifikation im europäischen Wohnportfolio des Fonds. Unser europäisches Netzwerk erlaubt uns, dass der Catella Wohnen Europa diese Objekte ausgewählt einzeln ankaufen kann und nicht auf große Portfolio-Deals zurückgreifen muss. Diese Akquisitionen passen hervorragend zu den verschiedenen Säulen, die wir im Wohnbereich als evident ansehen. Leistbaren Wohnraum bereitzustellen, zum einen in kleineren Wohnungen in zentralen Lagen und an Standorten, die sonst hohe Quadratmetermieten aufweisen, so dass die Gesamtmiete dennoch leistbar bleibt, wie in Wolfsburg. Zum anderen suburbanes Wohnen, wie in Tåstrup, so dass eine breite Mieterschaft sich das Großstadtleben leisten kann. Wir achten diesbezüglich darauf, dass die sogenannten key-workers, also zum Beispiel Krankenpfleger, Busfahrer und Feuerwehrleute mit Wohnraum versorgt werden können. Darüber hinaus wächst die Gruppe der Senioren aufgrund des demografischen Wandels immer weiter an. Selbige wollen sich nach dem Arbeitsleben im Wohnen verkleinern, doch fehlt oft das geeignete Wohnungsangebot, dass bei geringeren Wohnkosten Barrierefreiheit bietet. Dem steuern wir mit den beiden im Fonds neuen Seniorenwohnanlagen in Bernau und Deventer entgegen. Ferner erprobt der Fonds eine Erweiterung im Sinne der Nachhaltigkeit, wobei insbesondere Umnutzungen einen sehr positiven Beitrag leisten können, da nahezu Neubaustandard unter höchsten Umweltaspekten erreicht werden kann, ohne den Grund und Boden mit einem Neubau zusätzlich zu versiegeln. Dies wiederum ist dem neuen Gebäude in Utrecht-Nieuwegein zuzuschreiben, welches dem Büromarkt entzogen wurde und fortan dringend benötigten Wohnraum zur Verfügung stellt.“